Mit robotischen Therapieassistenzsystemen schneller ans Ziel.

Noch sind robotergestützte Therapieverfahren weitgehend Neuland und ein junges Teilgebiet der Neurorehabilitation. Derzeit bringen immer mehr Hersteller innovative Geräte und robotergestützte Therapien auf den Markt und eröffnen den Betroffenen so neue Perspektiven. Bei Schlaganfallpatienten, Komapatienten, Querschnittslähmungen oder Menschen mit einer erworbenen Hirnschädigung liegen häufig komplexe Krankheitsbilder vor. Inzwischen hat auch die Wissenschaft bestätigt, dass in diesen Fällen herkömmliche Therapien allein nicht mehr ausreichen, um die komplexen Erkrankungen erfolgreich und effektiv zu behandeln und zu rehabilitieren. So müssen nach einem Schlaganfall viele Bewegungsabläufe erst wieder mühsam erlernt werden. Dabei lernen wir am besten durch ständige Wiederholung oder auch durch „learning by doing“. Das gilt auch für die Bewegungsabläufe. Die roboterstützten Therapieverfahren leisten hier wertvolle Hilfestellung und bieten den Vorteil, dass die einzelnen Übungen individuell einstellbar und variabel sind. Das gilt etwa für die Intensität, die Häufigkeit und Art und Weise der Übungen.

Außerdem ist der Roboter ermüdungsfrei und steht ständig zur Verfügung. Die Übungen können auch sehr oft wiederholt werden, was Physiotherapeuten nur bedingt leisten können. Dazu kommt ein gewisser Unterhaltungsfaktor. Während die Patienten ihre Übungen für Arme oder Beine machen, wird die Übung mit einem virtuellen Spiel verbunden. So lernen die Patienten etwa virtuell, Möhren zu schälen oder ähnliches. So macht das Training Spaß und zeigt rasch sichtbare Erfolge. Das erhöht auch die Motivation der Patienten.

Wir helfen Ihnen gerne auf Ihrem zukünftigen Weg und beraten Sie zu allen in Frage kommenden Therapieverfahren.

  • Daniel Maier

    Physiotherapeut,

    Leitung gerätegestütze Physiotherapie