Informativ.
Transparent.
Persönlich.

ATZ Informiert.

Im folgenden bieten wir Ihnen eine Übersicht über die häufigsten Fragestellungen rund um unsere Leistungen. Für weitere Fragen und persönliche Anliegen, stehen wir Ihnen jederzeit gerne persönlich zur Verfügung!

  • Sind das Armlabor und der G-EO Gangroboter ausschließlich für Schlaganfallpatienten geeignet?

    Nein. Wir setzen unser Armlabor und den GEO bei vielen unterschiedlichen Erkrankungen ein, so zählen zum Beispiel Multiple Sklerose, infantile Cerebralparesen, Z.n. Schädelhirntrauma, Querschnitte, Hand- und Fingerverletzungen sowie orthopädische Krankheitsbilder der oberen und unteren Extremität zu den bei uns erfolgreich behandelten Indikationen.

  • Warum habe ich in der Reha Klinik viele Fortschritte gemacht und jetzt nicht mehr?

    Nach einem Schlaganfall oder einer anderen erworbenen Hirnschädigung benötigt das Gehirn einige Zeit um den „Schock“ zu verdauen.In der anschließenden Rehabilitationsphase fährt das Gehirn allmählich wieder die Funktionen hoch und bemüht sich, unterstützt durch Therapiemaßnahmen, um Schadensbegrenzung. Das heißt, dass das Gehirn zum Teil selbst in der Lage ist,sich selbst regenerieren und reparierieren ( Spontanremission ) zu können. Dieses Zeitfenster ist aber relativ begrenzt und dauert leider nicht lange an. Danach (etwa 8 – 12 Wochen nach dem Ereignis) flacht der Heilungsverlauf allmählich ab. Fortschritte sind aber danach trotzdem möglich.

  • Besteht grundsätzlich die Möglichkeit nach einem Schlaganfall wieder wie vor dem Schlaganfall zu werden?

    Diese Frage ist nicht seriös zu beantworten. Das ist relativ unwahrscheinlich, aber in Einzelfällen möglich. Der Schlaganfall stellt eine Schädigung des Gehirnes dar, die leider nicht wegzutherapieren ist. Durch die Fähigkeit der Neuroplastizität des Gehirnes ist es bei einer sehr intensiven Therapie möglich, dass benachbarte Hirnregionen lernen, die Defekte auszugleichen – dies ist aber meißt nur in einem begrenzten Maß möglich. Außerdem hängt es von der Größe der Läsion, dem Gebiet der Schädigung und anderen persönlichen Faktoren der Betroffenen ab.

  • Ist die robotergestützte Therapie anderen Therapieformen überlegen?

    Im Bezug auf die Therapieintensität, (repetitives Üben = hohe Anzahl von Bewegungswiederholungen) nach aktueller Studienlage eindeutig ja. In anderen Bereichen ist die robotergestützte Therapie nicht überlegen. Es ist auch nicht das Ziel, ausschließlich Robotik in der Therapie einzusetzen. Der menschliche Therapeut und dessen Zuwendung ist unersetzlich.

  • Ist der G-EO Gangroboter für jeden Patienten geeignet?

    Nein. Patienten, die schon über ein ausreichendes Gangbild verfügen, profitieren mehr von einem Laufbandtraining mit partieller Körpergewichtsentlastung und normalem Gangtraining.

  • Warum gibt es noch so wenige Einrichtungen, die robotergestützt nach Schlaganfall arbeiten?

    Die robotergestützte Therapie ist noch ein recht junges Gebiet in der Medizin und der Rehabilitation. Andere Länder wie die USA, Schweden, Holland usw. sind in dieser Hinsicht wesentlich weiter und offener gegenüber neuen Therapiemethoden als Deutschland. Ausserdem haben viele Therapeuten die unberechtigte Angst, dass Roboter Ihre Aufgaben übernehmen könnten – und nicht zuletzt die sehr hohen Investitionskosten lassen derzeit noch viele potentielle Interessenten abschrecken.

  • Besteht die Ergotherapie bei Ihnen ausschließlich aus der gerätegestützten Therapie?

    Nein, wir nutzen auch andere wissenschaftlich anerkannte Verfahren wie bspw. die CIMT / Forced use Therapie, die Spiegeltherapie, das Arm – Basis Training und die EMG getriggerte Elektrostimulation. Wichtig ist zu jeder Zeit, dass der Patient selber in der Therapie aktiv mitarbeitet.